Ein besonderer Dreiklang... Wolfenbütteler Sommer-Orchester: dieser „Dreiklang“ beinhaltet drei Dinge, über die es sich zu sprechen lohnt: Am Anfang steht: „Wolfenbüttel“: eine einladende, schöne, geschichtsträchtige Stadt mit großer kultureller und musikalischer Tradition. So haben u.a. Lessing und Leibnitz in Wolfenbüttel an der Herzog-August-Bibliothek gewirkt und in Wolfenbüttel gelebt, Michael Praetorius hat hier viele Jahrzehnte gelebt und gewirkt. In der Mitte der "Sommer", den mögen fast alle Menschen, die Abende sind lang, das Leben leicht.. Schließlich ein Orchester!  Ein Ort, an dem  Menschen sich allein zu einem Zweck treffen: sich musikalisch einzubringen, mit Musik und Mitspielern in Kontakt zu kommen, Teil eines klingenden Ganzen zu werden.

Wenn nun alle drei Faktoren zusammentreffen, dann kann man davon ausgehen, dass es sich hier um eine ausgesprochen attraktive Kombination handeln muss! Und so ist es, der Reiz von Anbeginn an: zusammen mit alten und neuen Freunden Musik zu machen. Wolfenbütteler Musiker, aber auch Gäste aus Braunschweig, Hannover, ja aus ganz Deutschland finden sich jährlich zusammen, um anspruchsvolle symphonische Orchestermusik zu erarbeiten -  in dieser Hinsicht ist dieser Workshop mit Streichern, Bläsern, Schlagzeugern, professionellen Leitern und jungen, hoch-talentierten Solisten einmalig in der Lessingstadt! So sind auch unsere altbewährten dreieinhalb gemeinsamen Tage im Juli ein bunte Mischung aus intensiver Arbeit, Kontaktpflege, Freundschaft, gemeinsamer Unternehmung, menschlichen Begegnungen der verschiedensten Art...

Über allem steht die Faszination der Musik: Der Anspruch, ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen, wird von allen Mitspielern geteilt. Die Probenarbeit ist effektiv und konzentriert und lässt gleichzeitig Raum für Spaß und „gute Stimmung“ ! Dabei ist in den vergangenen Jahren eine anspruchsvolle Programmgestaltung gelungen: Werke des klassischen, romantischen und barocken Repertoires haben wir stets kombiniert mit Werken der musikalischen Moderne - die Reaktionen des Publikums in der barocken St. Trinitatis-Kirche hierauf waren jedes Mal interessiert und aufgeschlossen. Darüber hinaus konnten wir jungen, hochbegabten Instrumentalisten ein Podium bieten, ihr Können unter Beweis zu  stellen. 

Seit dem Jahre 2000 hat der in Wolfenbüttel aufgewachsene Tobias Rokahr, Dirigent, Hochschullehrer und ehemaliges Mitglied des Schulorchesters, die künstlerische Leitung übernommen. Der Hamburger Fagottist Michael Hansche wirkt als Dozent für die Bläserarbeit. Die organisatorische Gesamtleitung hat Winfried Elsner nach zehn Jahren an Stine Voß und Carola Rokahr abgegeben. Dank gebührt den vielen ungenannten Helfer, die Noten kopieren, Plakate verteilen, Verpflegung besorgen, CD-Mitschnitte erstellen, Zeitungsartikel verfassen, die Webseite pflegen, Gäste beherbergen, usw. Sie alle tragen wesentlich zum Gelingen des beliebten Projektes bei.